INTERVIEW MIT
ARCHITEKT
HOLGER MEYER
WAS VERBINDEN SIE MIT DEM STANDORT OFFENBACH?
Der Standort Kaiserlei als natürliches Bindeglied zwischen Frankfurt und Offenbach erfährt derzeit eine dynamische Entwicklung,
nachdem er lange Zeit eher unterschätzt und wenig beachtet worden war. Die Qualität des Standortes machen
nicht nur die unmittelbare Lage am Main und die ideale Anbindung sowohl an das öffentliche Nahverkehrsnetz, als
auch an die urbanen Stadtquartiere im Frankfurter Osten und das Zentrum von Offenbach selbst aus. Der Standort ist
umgeben von attraktiven Wohnquartieren, die sich ebenfalls, wie z. B. auf der Offenbacher Hafeninsel und im Frankfurter
Osten rund um die EZB rasant entwickeln.
WORUM GEHT ES IHNEN PRIMÄR IN DIESEM PROJEKT?
WAS SIND DIE BESONDERHEITEN?
Das Projekt setzt sich insbesondere mit der Lage direkt an der Mainpromenade auseinander. Entlang des Nordrings,
der sich künftig noch stärker zu einer Ost-West-Verbindung mit dem Verlauf des Maines für Fußgänger und Radfahrer
zwischen Offenbach und Frankfurt entwickeln wird, planen wir eine großzügigen begrünten Vorbereich, der nicht nur
Vorplatz für den Haupteingang des Hauptmieters Danfoss sein wird, sondern sich auch mit einem Restaurant über dem
Sockelgeschoss durch ein Terrasse großzügig zum Main hin öffnen wird. Ein 2-geschossiger Durchgang vom Nordring
öffnet sich in einen halböffentlichen Innenhof, der als innere Erschließung zur Erweiterung des öffentlichen Straßenraumes
wird. Städtebaulich werden die Gebäudeecken am Nordring/ Goethering und zu der westlich angrenzenden
künftigen öffentlichen Grünfläche durch eine Überhöhung deutlich wahrnehmbar akzentuiert. Grade die Betonung auf
der Westseite schafft eine markante Gebäudesilhouette, die auch von weitem von der Mainbrücke aus wahrnehmbar sein
wird. Besonderheit des Gebäudes sind die „gefalteten“ Fassaden, die zusammen mit den eingeschnittenen Loggien die
Großform des Gebäudes in kleinere Abschnitte deutlich sichtbar gliedern werden.
WAS WOLLEN SIE MIT DEM PROJEKT BEWIRKEN?
Das Projekt wird ein wesentlicher Baustein für die Stadtentwicklung in diesem Bereich sein. Die Außenraumgestaltung
mit den Vorplatzbereichen am Goethering und am Nordring sowie dem offenen Innenhof, ermöglichen eine erhebliche
Aufwertung der öffentlichen Flächen und damit einen Qualitätsgewinn für das gesamte Quartier. Das Projekt nimmt
die geplante Entwicklung im unmittelbaren Umfeld mit Neugestaltung des Goethering und des Nordrings und der Neugestaltung
des westlichen angrenzenden Pocketparks vorweg und wird sich nahtlos in die städtebauliche Gesamtentwicklung
einfügen.
Das Projekt wird moderne Arbeitswelten in einem künftig gemischt genutzten urbanen Wohn- und Arbeitsquartier in sehr
attraktiver Lage unmittelbar am Main bieten.