Es füllt sich im LEIQ-Gebäude am Kaiserlei – Deutscher Wetterdienst zieht ein

op-online.de | 08.10.2024
Von: Frank Sommer


Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach hat für Konferenz- und Schulungsräume 3200 Quadratmeter im klimafreundlichen LEIQ-Gebäude am Kaiserlei angemietet.

Offenbach – Es füllt sich im LEIQ-Gebäude am Kaiserlei: Nach Danfoss und dem Snackhersteller Lorenz hat nun der Deutsche Wetterdienst (DWD) sich ebenfalls teilweise in den Neubau in Mainnähe eingemietet. Bei den LEIQ-Betreibern, der Unternehmensgruppe Adolf Lupp und der Hamburger Investmentgesellschaft HT, hat der DWD einen Mietvertrag über 3200 Quadratmeter für 15 Jahre abgeschlossen.

Die Zentrale des Wetterdienstes bleibt weiter im Hauptgebäude an der Frankfurter Straße, die Räumlichkeiten im LEIQ sollen vornehmlich für repräsentativere Aufgaben zur Verfügung stehen, etwa für Konferenzen. Aber auch Schulungen will die nationale Wetterbehörde dort abhalten.

Nach Danfoss und Lorenz nun auch der DWD im LEIQ

Das moderne Gebäude wird dem DWD neue Arbeitsformen ermöglichen. „Wir werden die Räumlichkeiten so gestalten, dass sie die kreativen Prozesse unserer Beschäftigten in einer zunehmend digitaler werdenden Welt unterstützen. Das wird auch unserer Aus- und Weiterbildung wichtige neue Impulse verleihen“, sagt Leander Jamin, Vorstandsmitglied und Leiter des Geschäftsbereichs Personal und Betriebswirtschaft des DWD.

Während Danfoss seine Deutschlandzentrale im Bauteil A des auf CO2-Optimierung ausgerichteten Gebäudes eingerichtet hat, zieht der Wetterdienst in Bauteil B und wird Nachbar des Snackherstellers Lorenz, der Ende kommenden Jahres seinen Firmensitz von Neu-Isenburg nach Offenbach verlegt. Der DWD wird jedoch voraussichtlich früher im LEIQ residieren, der Umzug ist für Mitte kommenden Jahres angesetzt. Angemietet wurden Flächen im Erdgeschoss und im vierten Obergeschoss.

Oberbürgermeister freut sich über Erhalt der Arbeitsplätze

Zum Vergleich: Von den 27500 Quadratmetern Fläche im LEIQ hat Danfoss 13800 Quadratmeter gemietet, Lorenz 4522 Quadratmeter und der Wetterdienst nun 3200 Quadratmeter. Da ab 640 Quadratmetern Fläche Räumlichkeiten vermietet werden, ist in dem Gebäude noch genügend Platz für weitere Firmen oder Behörden.

Dass die Stadt eher Unternehmensansiedlungen präferieren würde, ist angesichts der Haushaltslage Offenbachs nur allzu verständlich. Dennoch freut sich Oberbürgermeister Felix Schwenke, dass es gelungen ist, dass der Wetterdienst innerhalb der Stadtgrenze seine zusätzlichen Räumlichkeiten gefunden hat. „Jeder Arbeitsplatz, der in Offenbach bleibt, ist gut für unsere Stadt“, sagt Schwenke auf Nachfrage unserer Zeitung. Es sei erfreulich, dass es geklappt habe, die zusätzlichen Räume für den Wetterdienst in Offenbach zu finden. „Und es ist gut, dass sich eine Bundesbehörde so klar zu unserer Stadt bekennt.“

Stadt und Entwickler sehen ihre Strategie bestätigt

Die Strategie, das Kaiserlei-Viertel zu einem hochwertigen Büro-Standort zu entwickeln, gehe auf, wie die jüngsten Ansiedlungen zeigen, betont der Oberbürgermeister. Jedoch brauche es auch die Ansiedlung von neuen Unternehmen, die Gewerbesteuer zahlen und möglichst hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Schwenke gibt eine Größenordnung vor: „Wir brauchen noch gut neue 13 000 Arbeitsplätze in der Stadt.“

Die Verantwortlichen vom LEIQ sehen mit der Anmietung durch den Wetterdienst ebenfalls ihre Strategie bestätigt: „Dass sich der DWD mit einem langfristigen Mietvertrag an unser Vorzeigeobjekt in Offenbach bindet, unterstreicht das Vertrauen in unser innovatives Konzept. Zudem bestätigt es den Bedarf an nachhaltigen Büro- und Begegnungsflächen in Kombination mit zeitgemäßer digitaler Infrastruktur“, sagt Udo Stöckl, Geschäftsführer von HT Immobilien Management. „Dass wir mit unserem Fokus auf Nachhaltigkeit und digitaler Infrastruktur auch eine Bundesoberbehörde überzeugen konnten, erfüllt uns mit Stolz und Freude“, erklärt Peter Niclaus, Leiter der Projektentwicklung bei Lupp. (Frank Sommer)

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HT und Lupp vermieten 3.200 m² Büroflächen an DWD